Wenn Lokalrivalen aufeinandertreffen, fliegen auf dem Tennisplatz nicht nur die Bälle – sondern auch die Emotionen. Am Samstag stieg das heiß ersehnte Derby zwischen den Herren 1 von St. Georgen und Texing. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Bei Temperaturen bis zu 30 Grad verwandelte sich die Anlage in ein brodelndes Tennis-Stadion – unterstützt von Grillduft, eiskalten Getränken und hochmotivierten Spielern.
Daniel Faschingleitner ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Mit einem trockenen 6:3, 6:0 stellte er klar: Hier gibt’s heute nix zu holen.
Lukas Gassner startete souverän, wurde im zweiten Satz bei 0:4 kurz nervös, kämpfte sich aber wie ein Löwe zurück – Satzgewinn im Tiebreak: 7:6. Applaus!
Christoph Thaler, aufgrund der Verletzung von Christoph Tod diesmal auf Position 3. Nach souveränem 6:2 im ersten Satz entwickelte sich Satz zwei zur Break-Schlacht. Am Ende behielt er im Tiebreak mit 7:4 die Nerven.
Christoph Mitterauer dominierte zunächst klar und führte bereits 4:1 im zweiten Satz, ließ sich dann kurz ablenken – vermutlich vom Grillgeruch – und machte mit 7:5 doch noch den Sack zu.
Max Resel erwischte einen Sahnetag. Seine Vorhand? Eine Rakete! Der Gegner konnte nur zusehen. Klarer Zweisatzsieg, Punkt für St. Georgen.
Mario Wutzl hatte den schwersten Brocken erwischt. Sein Gegenüber wartete geduldig auf Fehler – und wurde leider belohnt: 1:6, 2:6.
Zwischenstand nach den Einzeln: 5:1 für St. Georgen. Der Duft von Bratwürsten lag über der Anlage, die Stimmung war ausgelassen, die Kühltasche leer – aber der Kühlschrank prall gefüllt.
Im Doppel wurde taktiert, um die volle Punktzahl zu sichern.
Gassner/Mitterauer im Einser-Doppel lieferten ein kleines Drama: Nach einem souveränen 6:3, ging der zweite Satz an Texing. Doch im Champions-Tiebreak schlugen sie mit 10:4 zurück.
Faschingleitner/Wutzl im Zweier-Doppel hatten es schwer – keine Chance gegen die eingespielte Texinger Paarung.
Thaler/Resel im Dreier-Doppel fanden schwer ins Spiel (2:6), blieben aber dran. Beim Stand von 3:4 starteten sie eine Serie bis zum 6:4 – auch hier: Champions-Tiebreak gewonnen mit 10:4.
Endstand: 7:2 für St. Georgen – volle 4 Punkte für die Tabelle für Bründl
Fazit: Ein Derby mit allem, was dazugehört – Drama, Sonne, Würstel, kalte Getränke und starker Tennissport. Und spätestens beim gemeinsamen Grillen und Feiern nach dem Match war alles wieder gut.